Durch den Ausstieg aus dem Familienunternehmen MENNEKES hatte Dieter Mennekes die finanziellen Möglichkeiten in Gemeinnützigkeit und Ländereien für den Naturschutz zu investieren. Die selbstständige Stiftung bürgerlichen Rechts wurde1999 gegründet. Durch den Tod Dieter Mennekes und seine Entscheidung, die Stiftung zur Alleinerbin zu machen, hat die DiMUS 2020 einen signifikanten Vermögenszuwachs erfahren.
Laut Satzung ist der Zweck der Stiftung „schwerpunktmäßig die Förderung des Umwelt- und Naturschutzes, weiterhin die Förderung der Heimatpflege und der Bildung“. Zusätzlich nahmen für Dieter Mennekes die körperliche Ertüchtigung und sportliche Fitness eine wichtige Rolle ein. Eine weitere Leidenschaft war der Kampf gegen die umweltschädliche Wirkung des Rauchens. Über die Jahre entwickelte er sich immer mehr zu einem sehr engagierten Nichtraucher, der keine Gelegenheit ausließ, Raucher in der direkten Konfrontation zum Aufhören zu bringen und mit teils sehr kreativen Aktionen die Tabaklobby zu kritisieren.
Aktuelle Informationen
Neues von der Dieter Mennekes Umweltstiftung
Verleihung der DiMUS Schulpreise 2023 für die Lennestädter Gymnasien
Am 15. September 2023 wurden in einer stimmungsvollen Zeremonie am Gymnasium Maria Königin die mit jeweils 1.500€ dotierten Schulpreise der DiMUS für das Abschlussjahr 2023 der Lennestädter Gymnasien verliehen. Die schulischen und außerschulischen Leistungen von Karlotta Arens und Cornelius Mester vom Gymnasium Maria Königin sowie von Tom Baier und Greta Brieden vom Gymnasium der Stadt Lennestadt wurden in liebevoll zusammengestellten Laudatien gewürdigt. Für musikalische Begleitung sorgten Theresa Kaiser am Klavier und ein Bläserensemble des Gymnasiums Maria Königin unter Leitung von Berthold Kresin. Wir wünschen den jungen Erwachsenen einen guten Start in die nächste Lebensphase, wenn möglich mit wachem Geist für die Belange des Umwelt- und Naturschutzes.
Highlights der Wildkameras vom Büro WildVet Berlin im NSG Heidehof Golmberg
Neben den eigentlich im Fokus stehenden Wölfen, zeichnen die auf den Brandenburger Stiftungsflächen aufgestellten Wildkameras vom Büro WildVet Berlin auch viele andere Tierarten und ihr natürliches Verhalten auf. Die Highlights dieser Aufnahmen teilen wir gerne mit Euch. Aktuell zu sehen sind ein Seeadler und ein ein ausgelassenes Rotwildrudel am Golmteich sowie ein Fuchs mit erbeutetem Hasen.
Naturspektakel auf den Stiftungsflächen in Kirchhundem
Am 07.03.2023 hat der Winter im Sauerland noch einmal zugeschlagen und uns ein Naturspektakel der besonderen Art auf und neben den Stiftungsflächen beschert. Die zu dieser Jahreszeit in Richtung Nord-Osten und damit zu ihren Brutquartieren fliegenden Kraniche wurden durch den plötzlich gegen Mittag einsetzenden Schneefall gezwungen, zurück in Richtung Süd-Westen zu fliegen. Als die Schneefälle immer dichter wurden, war es den Kranichen nicht mehr möglich sich zu orientieren und sie waren genötigt, nach einer Rastmöglichkeit Ausschau zu halten. Die Wahl fiel, man munkelt wegen der Vorliebe des Wappenvogels der Lufthansa zu Flugplätzen, auf die Rollbahn des ehemaligen Würdinghauser Flugplatzes, in Sichtweite der DiMUS-Zentrale. Im Laufe des Nachmittags gesellten sich immer weitere Trupps unter lautstarken Rufen im dichter werdenden Schneetreiben hinzu, sodass bei Einbruch der Dämmerung ca. 600-800 Kraniche auf den Wiesen standen. Just als es schien, dass die Vögel zur Ruhe kommen würden, um den ungeplanten Zwischenstopp möglichst kraftsparend zu überstehen, geriet der ganze Trupp in Aufruhr und ca. 300 Vögel erhoben sich erneut in die Luft. Erschrocken mussten wir feststellen, dass ein Spaziergänger auf der Wiese seinem nicht angeleinten Hund ermöglicht hatte, den Trupp aufzuscheuchen. Glücklicherweise konnten wir am nächsten Morgen feststellen, dass ein Großteil der Vögel trotzdem noch zur Ruhe gekommen war und die Nacht in Kirchhundem verbringen konnte. Wir verbinden dieses Erlebnis mit dem Appell an alle Hundebesitzer, Ihre Hunde bitte anzuleinen. Der zusätzliche Energieverbrauch und die Gefahr von Unfällen bei panischem Flug in Dunkelheit und niedriger Höhe sind unnötige Erschwernisse auf der ohnehin sehr kräftezehrenden Migration der Vögel. Wir würden uns freuen, wenn alle mithelfen, den majestätischen Vögeln auch in Zukunft einen sicheren Zwischenstopp in Kirchhundem zu ermöglichen.
Gerhard Stamm – Nachruf
* 04.08.1947 † 29.01.2023
Mit großer Trauer verabschieden wir uns von unserem langjährigen und hoch geschätzten Vorstandsmitglied Gerhard Stamm.
Mit Gründung der Dieter Mennekes Umweltstiftung im Jahr 1999 gehörte Gerhard Stamm dem Vorstand bis 2020 an. Er zeigte sich der Stiftung immer durch seine uneigennützige Einsatzbereitschaft, getragen von sozialer Verantwortung und tiefer Menschlichkeit verbunden. Gerhard war ein ganz wichtiger, vielleicht sogar der wichtigste Katalysator für Dieter Mennekes in Bezug auf anpackendes, bürokratiefreies und lokales Engagement. Die beiden standen sich in Schlitzohrigkeit, Geradlinigkeit und Durchsetzungsvermögen in nichts nach. Vielen KirchhundemerInnen und vor allem den MitarbeiterInnen der Firma Mennekes sind die Bilder der fachsimpelnden Beiden auf dem Parkplatz seiner KFZ-Werkstatt ein vertrautes Bild.
In Gerhard Stamm vereinigten sich breit fundierte Kenntnisse, praktische Erfahrungen und Schaffenskraft. Er trat mit Entschlossenheit für seine politischen Überzeugungen ein.
In der Umweltstiftung und darüber hinaus hat er sich große Verdienste erworben. Die Verhinderung einer Biomasse-Verbrennungsanlage in Kirchhundem gehörte wohl zu seinen größten, persönlichen Umweltschutzerfolgen, ein Ausdruck seines weitsichtigen, mutigen und leidenschaftlichen Umweltengagements in seiner Heimat.
Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie.
Dieter Mennekes Umweltstiftung
Radio-Feature zu Totholz im Wald, WDR 5 – Neugier genügt
Am 21.01. 2023 wurde im Rahmen der WDR 5 Sendung „Neugier genügt“ ein Beitrag zum Thema „Totholzbäume – wichtig für den Wald“ gesendet. Die Autorin Andrea Klasen hat dafür mit dem pensionierten Förster Diethard Altrogge, mit dem Waldökologen Jens Wöllicke und Michal Elmer vom Landesbetrieb Wald und Holz gesprochen, um die Bedeutung des Totholzes für den Wald aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Abschließend hat Frau Klasen auch die DiMUS-Flächen in Kirchhundem gemeinsam mit Peter Schauerte besucht. Nachdem die Bedeutung des Totholzes für den Wald in Bezug auf die Artenvielfalt und das Waldklima herausgearbeitet und durch wissenschaftliche Ergebnisse untermauert wurden, hat die Autorin DiMUS-Flächen besucht auf denen die Borkenkäferfichten stehen bleiben dürfen. Ziel ist es hier die positiven Effekte des Totholzes wie Beschattung, Wasserspeicherung, Windbrechung sowie Erosions- und Verbissschutz für die natürliche Wiederbewaldung durch Naturverjüngung zu nutzen. Abschließend richtet Peter Schauerte noch einen Appell an Kleinwaldbesitzer die nicht unbedingt auf die kurzfristigen Einnahmen aus der Waldbewirtschaftung angewiesen sind um ihre Familien zu ernähren oder um ihre Altersvorsorge zu sichern: wenn wenigstens einige der Käferfichten stehen gelassen und nicht nach China verschifft werden, kann das bei den drohenden trockenen Sommern einen entscheidenden Unterschied beim Wiederaufbau eines gesunden Mischwaldes machen.
Interview Peter Schauerte im WDR bei ‘Hier und Heute’
Am 03.08. 2022 wurde der DiMUS-Geschäftsführer Peter Schauerte in der WDR-Sendung „Hier und Heute“ zu den einige Tage zuvor öffentlich gewordenen Plänen für ein NRW-Waldbrandschutzkonzept interviewt. Basierend auf den ersten Erfahrungen welche die Stiftung in Brandenburg mit einem solchen Konzept sammeln konnte, hat Peter Schauerte auf die Wichtigkeit einer partizipativen Anwendung des Konzeptes auf die einzelnen Gebiete und einer soliden Finanzierung für die Umsetzung etwaiger Maßnahmen hingewiesen. Die meisten Waldbauern in NRW sind durch den Borkenkäfer und die Klimakrise finanziell stark angeschlagen und können zur Zeit kein zusätzliches Geld für Brandschneisen oder Brunnen in die Hand nehmen.
Informationsschilder Waldameisen
Im Zuge der Borkenkäferkalamität und den dadurch bedingten Wegfall ihres Lebensraumes, sind die Vorkommen verschiedener Arten von Waldameisen in NRW akut in ihrer Existenz bedroht. Um an markanten Punkten in Wald und Flur auf die noch vorhandenen Vorkommen hinzuweisen und über die Schlüsselfunktionen der Waldameisen im Großökosystem zu informieren, unterstützt die DiMUS den Ameisenschutzwarten-Landesverband NRW e.V. beim Design und der Herstellung von 100 Informationsschildern. In den kommenden Monaten werden Freiwillige Helfer die Schilder, in Absprache mit den jeweiligen Grundstücksbesitzern, sinnvoll in NRW im Gelände anbringen.
Start des Wolfsmonitorings auf Stiftungsflächen im NSG Heidehof-Golmberg
Seit dem Frühjahr 2023 führt Julian Dorsch mit seinem Team vom „Büro WildVet Berlin“ im Auftrag des Landes Brandenburg das Wolfsmonitoring auf den DiMUS-Flächen im NSG Heidehof-Golmberg im Landkreis Teltow Fläming durch. Wir freuen uns sehr das sich anscheinend ein Rudel von sechs Tieren auf der östlichen Seite des NSG auf den Stiftungsflächen angesiedelt hat. Julian hat uns freundlicherweise die Aufnahmen zur Verfügung gestellt und wir teilen die Aufnahmen von Wölfen und weiteren Waldbewohnern gerne mit Euch.
Wolfsriss auf Stiftungsflächen in Brandenburg
Im Februar 2023 hat unser Betriebsleiter Thomas Gnann bei einer Grenzbefahrung der Stiftungsflächen im NSG Heidehof-Golmberg auf den Feldern zwischen Ließen und Petkus die Überreste eines vermeintlichen Wolfsrisses gefunden. Es handelt sich um ein junges Alttier (so werden die Weibchen des Rotwildes, Cervus elaphus, genannt). Das Foto zeigt Peter Schauerte mit dem sauber geputzten Gerippe. Wir freuen uns über die tatkräftige Unterstützung des Wolfes bei der Reduzierung der überhöhten Bestände des wiederkäuenden Schalenwildes (in unserem Revier Rotwild, Damwild und Rehwild). So hoffen wir den Waldumbau durch Naturverjüngung zu ermöglichen.
Übungen der Freiwilligen Feuerwehr Kirchhundem
Anfang Februar 2023 fanden zwei Übungen der Freiwilligen Feuerwehr Kirchhundem auf Stiftungsgrundstücken statt. Am 11.02. wurde die Drehleiter am ehemaligen Wohnhaus von Dieter Mennekes und heutigen Stiftungssitz in der Albaumer Straße 64 in Würdinghausen aufgebaut. So konnte die Zugänglichkeit eines in Alleinlage liegenden und teilweise nur über einen Waldweg zu erreichenden Hauses sowie die Erreichbarkeit des Hauses über die Drehleiter getestet werden. Am 15.02. fand dann eine Übung zum Thema Licht statt. Hierzu wurden am Flaper Osterfeuerplatz die verschiedenen Lampen zur Ausleuchtung aufgebaut und mithilfe einer Wärmebildkamera nach einer mit Wärmeflasche präparierten Puppe in den Weihnachtsbäumen gesucht. Wir bedanken uns bei der Freiwilligen Feuerwehr Kirchhundem für das ehrenamtliche und lebensrettende Engagement in unserer Gemeinde.
Verleihung der Schulpreise 2022 an der Sekundarschule Hundem-Lenne
Am 19.01.2023 wurden bei einer stimmungsvollen Veranstaltung in der Aula am Alten Feld in Kirchhundem die Schulpreise für das Abschlussjahr 2022 der Sekundarschule Hundem-Lenne an die beiden Preisträger Jan Sasse aus Hofolpe und Steffen Freund aus Heinsberg übergeben. Beide Preisträger erhielten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 1500€. Für die musikalische Begleitung sorgte ein bunt und nur für diesen Anlass zusammengewürfeltes Orchester unter der Leitung von Jürgen Poggel. In Vertretung des Vorstandes der DiMUS lobte das ehemalige Vorstandsmitglied Erhard Reichling die guten schulischen Leistungen sowie das soziale Engagement der beiden Schüler und rief alle Beteiligten zu einem bewussteren Umgang mit den natürlichen Ressourcen auf. Da im Rahmen der musikalischen Darbietung sportlich Partei ergriffen wurde, schließen wir mit: Glück auf!
Waldbrand auf DiMUS Flächen in Brandenburg
Am 19.07.2022 löste gegen 14h das Brandenburger Waldbrand-Früherkennungssystem Alarm für die DiMUS-Flächen im Naturschutzgebiet Heidehof-Golmberg im Brandenburger Landkreis Teltow-Fläming aus. Mindestens einer der 105 im Land verteilten Sensoren hatte eine Rauchsäule über dem Kronendach registriert und die Ortung an die Feuerwehr weitergegeben. Insgesamt 6 Löschfahrzeuge von den umliegenden Feuerwehren waren schnell zur Stelle und konnten den Brand auf eine Fläche von 1000 qm begrenzen und schließlich löschen. Ausgelöst wurde der Brand vermutlich durch eine Phosphor-Brandgranate die sich, eingewachsen in eine Kiefer zu einer Zeit in der das Gelände noch als Truppenübungsplatz genutzt wurde, nach vielen Jahren selbst entzündet hat. Unser ausdrücklicher Dank gilt sowohl den aufmerksamen Mitarbeitern des Früherkennungssystems als auch den mutigen Feuerwehrleuten vor Ort!
Podcast mit dem DiMUS Geschäftsführer Peter Schauerte
DiMUS Geschäftsführer Peter Schauerte war im Mai 2022 zu Gast beim Podcast „Work Life Challenge“. Mit den beiden Hosts Fabian Hörst und Jascha Sombrutzki spricht Peter Schauerte über das Leben, die Arbeit und die Ziele von Dieter Mennekes, sowie über seinen persönlichen Werdegang und die Verantwortung als Geschäftsführer der DiMUS. Der Podcast dauert 90 Minuten und ist auch auf den gängigen Podcast-Plattformen zu hören.