Dieter Mennekes entwickelte während seines Studiums in Berlin eine Leidenschaft für den Tennissport. Nach der Rückkehr in seine alte Heimat gründete er im Sommer 1976 mit einigen anderen Sportbegeisterten den TC Rot-Weiß Kirchhundem. Der Verein erwarb eine Brachfläche im Eingangsbereich des Hundemtals, in unmittelbarer Nähe zum Sportplatz des örtlichen Fußballvereins. Gemeinsam mit dem späteren Vorstandsmitglied der Umweltstiftung Gerhard „Bim“ Stamm machte sich der Vereinsgründer Mennekes an den Bau einer Tennisanlage. Das Gelände wurde entwässert und planiert – doch dann kamen die Arbeiten zum Erliegen. Die Gemeindeverwaltung konnte sich nicht dazu durchringen, den Bauantrag zu genehmigen und Zuschüsse zu bewilligen. Nachdem sie anderthalb Jahre vergeblich auf einen Bescheid der Behörden gewartet hatten, machte sich das Team Mennekes/ Stamm auf eigene Faust an die Fertigstellung. Das gab erheblichen Ärger, zumal ein paar Quadratmeter Gemeindeland überbaut worden waren. Doch im September 1978 war es endlich so weit: Die beiden ersten Tennisplätze der Großgemeinde Kirchhundem wurden für den Spielbetrieb freigegeben. Später haben Dieter Mennekes und Gerhard Stamm auch noch den Bau eines Clubhauses in die Wege geleitet.

Von Beginn an war der Betrieb der Tennisanlage mit einer sozialen Komponente verbunden: Es sollte „kein Verein nur für die Elite sein“, so Gerhard Stamm. Die Plätze wurden vormittags für den Schulsport zur Verfügung gestellt und auch in der Vereinsarbeit legt man bis heute besonderen Wert auf die Jugendförderung. Die neue Sportgelegenheit erfreute sich schon bald großer Beliebtheit, die in der Ära von Boris Becker und Steffi Graf noch zunahm. Zudem stellten sich erste sportliche Erfolge ein. Auch wenn die ganz große Begeisterung mittlerweile nachgelassen hat, ist der TC Rot-Weiß Kirchhundem noch immer ein Mittelpunkt des dörflichen Lebens. Der Verein verfügt heute über vier Tennisplätze, demnächst sollen ein Basketball-Court und ein Bouleplatz hinzukommen.

Dieter Mennekes hat die Anlage lange Jahre als aktiver Sportler genutzt und war bis zu seinem Tod Ehrenvorsitzender des Tennisvereins.